Oliven

  • Lateinischer Name:
    Olea europaea

  • Familie:
    Ölbaumgewächse (Oleaceae)

  • Gattung:
    Ölbäume (Olea)

  • Art:
    Olivenbaum

  • Vorkommen:
    Mittelmeergebiet, Naher Osten, Südafrika

Der Olivenbaum, auch Echter Ölbaum genannt, gehört zur Familie der Ölbaumgewächse und ist durch das aus den Früchten gewonnene Olivenöl in aller Munde bekannt. Er kann mehrere hundert Jahre alt werden und gilt deshalb als Symbol für ein langes Leben.

Der Olivenbaum wächst als immergrüner Baum, oder aber auch als Strauch. Üblicherweise ist er reich verzweigt und kann je nach Sorte eine Höhe von bis zu 20 Metern erreichen. Er braucht viel Zeit um heran zu wachsen, kann dann aber sehr alt werden. Das älteste bekannteste Exemplar steht auf Kreta und wird auf etwa 4000 Jahre geschätzt.
Dadurch, dass der Olivenbaum ein immergrüner Baum ist, werden mehrjährige Blätter jahreszeitunabhängig abgeworfen. Die Blätter sind schmal lanzettlich und werden bis zu 10 cm lang. Im Vergleich zur graugrünen Oberfläche, zeigt sich die Blattunterseite silbrig-grau glänzend und besitzt kleine Härchen, welche man als Sternhaare bezeichnet.

Als Arzneidroge werden die Blätter des Olivenbaumes verwendet. Diese werden getrocknet, geschnitten und in Pulver oder alkoholische Extrakte weiterverarbeitet.
Man könnte die Olivenblätter auch mit Wasser ansetzten und als Tee geniessen, welcher jedoch wie auch die alkoholischen Extrakte einen sehr bitteren Geschmack mit sich bringt. Aus diesem Grund ist die Einnahme von Olivenblättern in Kapselform sehr gefragt.

Der Olivenbaum kommt natürlich im Mittelmeergebiet, dem Nahen Osten und in Südafrika vor. Mittlerweile wurde er aber intensiv kultiviert und wächst in fast allen Gebieten, welche keine extremen Klimabedingungen aufweisen. Voraussetzung für ein optimales Wachstum ist die Sonne, denn der Olivenbaum braucht sehr viel Licht und bevorzugt lehmig, sandige Böden.

Der Hauptwirkstoff des Olivenblattes ist das Oleuropein. Es gehört zu den phenolischen Bitterstoffen und ist deshalb für den bitteren Geschmack verantwortlich. Oleuropein kommt in allen Pflanzenteilen des Olivenbaumes vor. In den Blättern ist die Konzentration dieses Stoffes jedoch um ein Vielfaches höher als in den restlichen Teilen der Pflanze.

Auch das Chlorophyll, das sogenannte Blattgrün, dient als wichtiger Inhaltsstoff.

Ebenfalls im Olivenblatt enthalten sind weitere phenolische Verbindungen, organische Säuren und sekundäre Pflanzenstoffe wie die Flavonoide.

• Das Oleuropein zählt zu den stärksten natürlich vorkommenden Antioxidantien. Es bindet im Körper freie Radikale und schützt vor oxidativem Stress.
Studien konnten belegen, dass das Oleuropein zusätzlich die Elastizität der arteriellen Gefässwände messbar verbessert und auf diese eine weitende Wirkung hat.

• Das Chlorophyll stimuliert die Bildung der roten Blutkörperchen. Dadurch wird die Zellatmung angeregt, wodurch die Regeneration und Lebensdauer der Körperzellen verbessert wird.

Präparate mit Olivenblätter werden zur Regulation eines zu hohen Blutdruckes angewendet. Diese Wirkung konnte anhand von Studien wissenschaftlich beleget werden.

Es gibt diverse Ursachen für einen erhöhten Blutdruck. Mitunter ist aber meistens die Versteifung der Blutgefässe ein wesentlicher Punkt. Durch die Einnahme von Olivenblättern gewinnen die Blutgefässe wieder an Elastizität und das Blut kann somit wieder besser fliessen und zirkulieren.
Auch Ablagerungen in den arteriellen Gefässen stören den Blutfluss und erhöhen den Druck in den Gefässen. Olivenblätterpräparate reduzieren Ablagerungen und können so den Blutdruck wieder senken.

Herz-Kreislaufprobleme sollten immer durch einen Arzt abgeklärt werden. Als unterstützende Langzeittherapie sind die Olivenblätter eine optimale und gut verträgliche Ergänzung.